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#1 21.03.2011 00:30:05

binnenflur
Mitglied
Registriert: 26.02.2011
Beiträge: 7

mühevolle Eingabe von Samplern

Hallo zusammen,

soweit ich sehe, bin ich nicht der erste, der bei der Eingabe von Samplern einige Stunden seines Lebens vertan hat. Ich hatte heute den aberwitzigen Plan, einen 6-CD-Sampler mit insgesamt 179 Titeln von wahrscheinlich 150 verschiedenen Interpreten bei Musiksammler einzugeben. Ich möchte hier mein Vorgehen schildern und die Klippen, an denen ich gescheitert bin. Ich glaube, daß einiges davon zu vermeiden sein müßte. Vorschläge sind willkommen. Vielleicht brauche ich auch noch Ratschläge von erfahreneren Mitgliedern, denn ich bin noch neu hier.

Meine Vorschläge sind im folgenden mit VORSCHLAG gekennzeichnet smile :

Also mein Vorgehen:

1. Ich habe ALLE Daten in die Maske(n) eingetragen, inklusive Interpreten, Titeln und Besonderheiten (Zeiten noch nicht, die wollte ich nachtragen). Dabei ging vieles über Cut & Paste mit korrekturgelesenen internetverfügbaren Daten (nix bei freedb). Ich erwähne das nur, um mein Plädoyer unten für die Ermöglichung der offline-Vorbereitung von Daten vorzubereiten.

2. Dann habe ich auf den "Alle Daten speichern!"-Button gedrückt.

3. Das befürchtete Ergebnis: NIX wurde gespeichert, sondern die Startseite von Musik-Sammler.de angezeigt. Was da schief gegangen ist im Zusammenspiel von Browser, Internetverbindung und Datenbank, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.

1. Rettungsversuch

Ich habe den Back-Button vom Browser gedrückt, um zu den eingegebenen Daten zurückzukehren, und nochmal "Alle Daten speichern!" gedrückt. Das geht natürlich nicht, weil die Datenbank sowas unterbindet (es gab einen entsprechenden Hinweistext).

VORSCHLAG: Kann man das nicht insoweit ändern, daß wenigstens geprüft wird, ob man nicht doch ganz neue Daten anzubieten hat? Schließlich hat die Datenbank meine Daten beim ersten Mal nicht genommen, also war die Gefahr doppelter Eingabe, weshalb man mit dem Backbutton nicht agieren soll, hier gar nicht gegeben. Aber eine Menge Arbeitszeit wurde fast vernichtet.


2. Rettungsversuch

Ich habe nochmal von vorne angefangen, aber nur die erste CD mit vollen Daten ausgestattet (die habe ich ja noch in der alten ausgefüllten Maske, die nicht mehr für den Datenupload taugt) und von den restlichen 5 CDs nur Dummys mit je einem Titel angelegt (denn nochmal alle Daten zu verlieren, hätte ich nicht ertragen).

Das Speichern klappte, aber mit mehreren unerwünschten Nebenwirkungen:

1. Ich habe unabsichtlich den Interpreten "1" angelegt, da ich in die Maske in den CDs 2-6 nur diesen Wert eingetragen hatte, da die Maske nicht speichert, wenn gewisse Felder nicht ausgefüllt sind.

VORSCHLAG: Es sollte irgendwie ermöglicht werden, die Trackfelder (Titel / Interpret) bei Bedarf leer zu lassen. Um hier keinen Schlendrian einreißen zu lassen, könnte man ja einführen, daß solche Datensätze erst dann endgültig in die Datenbank aufgenommen werden, wenn diese Infos nachgetragen sind (oder wieder gelöscht werden, wenn nach kurzer Zeit nicht geliefert wird). Ich halte diese Funktion für nötig, um wenigstens den Datensatz erstmal sicher zu haben und dann ohne Furcht vor Totalverlust die restlichen Daten nachtragen zu können.

2. Bei Samplertracklisten gibt es keine Möglichkeit mehr, die Interpreten frei einzugeben, so daß man sich mühsam die Nummern raussuchen muß. Endgültige Sackgasse ist bei den Interpreten, die die Datenbank noch nicht kennt.

VORSCHLAG: Die Masken bei der ersten Dateneingabe und beim Editieren der Trackliste sollten unbedingt die gleiche Funktionalität haben. Die Abweichungen sind verwirrend und erschweren die Eingabe: 1. Nur beim nachträglichen Editieren kann man die Groß- und Kleinschreibung vorgeben, was SEHR umständlich ist. 2. In meinem Fall geht teilweise gar nichts mehr, weil ich keine Interpreten frei eingeben kann.

Wer das bisherige "Ergebnis" sehen will: http://www.musik-sammler.de/media/596562

Letzte VORSCHLÄGE: Es sollte die Möglichkeit geben, Daten offline vorzubereiten. Ich habe in einem Editor oder in einer Tabellenkakulation wesentlich größere Möglichkeiten, Daten zu prüfen, zu vereinheitlichen und zu korrigieren (gilt z. B. auch für die Daten aus  freedb; die per Hand Titel für Titel zu korrigieren ist umständlich und unnötig fehleranfällig). Ich habe die Gegenargumente zu "offline erfassen" hier im Forum schon gesehen und ich kann sie nicht nachvollziehen. Eingehende Offline-Daten (csv oder Excel) sollten natürlich mit den bei der Online-Eingabe üblichen Abfragen abgesichert werden. Und erst, wenn diese Prüffragen für die Datenkonsistenz beantwortet sind, werden die Daten in die Datenbank übernommen. Es geht für die Bearbeiter doch nur darum, die Eingaben erst zu sammeln, bevor man sie an die Datenbank übergibt.

Es wäre schon hilfreich, wenn man (wahlweise) die Trackdaten gesammelt und mit Trennzeichen versehen in EIN Textfeld eingeben (kopieren) könnte, die dann auf Knopfdruck in die Maske geparst würden (dann würde man ja sehen, was man eventuell falsch gemacht hat). Vorteile: Die gemeinsame Bearbeitung der Daten wäre (offline) möglich. Und mißlingt die Übertragung, hat man die Daten noch und kann es nochmal versuchen.

Oder kennt jemand ein Programm, das solche Masken "automatisch" ausfüllen kann, wenn man die Daten in der richtigen Struktur vorbereitet und dann auf einmal in die Maske kopiert? Um es nochmal zu sagen: Die Masken sind nicht schlecht, aber im Vergleich zu einer Tabellenkalkulation ist der Bedienkomfort unbefriedigend.

Noch habe ich die Seite mit der ausgefüllten Maske vom ersten Versuch offen, aber die werde ich wohl nicht mehr zum Versenden an die Datenbank verwenden können? Und was ist mit meinem jetzt so verstümmelten Eintrag? Bekomme ich den doch noch hingefriemelt, oder muß ich nochmal ganz von vorn anfangen?

Ich behaupte nicht, daß mein Posting übersichtlich und leicht zu verdauen ist, aber die Sache ist leider so umständlich und umfänglich.

Danke an jede(n), die/der sich die Mühe macht, alles zu lesen und zu verstehen. Und besonders an die, die Lösungen wissen!


Grüße

Michael

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#2 22.03.2011 14:58:39

levanah
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Re: mühevolle Eingabe von Samplern

Ich habe für Sampler meine eigene Taktik entwickelt. Die bedingt zwar einigen Vorbereitungsaufwand, aber bisher waren meine Sampler-Eingaben immer problemlos abgelaufen. Ich wende das für jeden Sampler an, egal ob nur eine oder mehrere CDs. Ich kann die Erfassung damit in aller Ruhe vorbereiten, und je nachdem wieviele Künstler schon in MS bekannt sind wird auch das System beim Erfassen mehr oder weniger stark entlastet.

Vorbereitung:

Schritt 1:
Man nehme ein Programm seines Vertrauens, mit dem sich Tabellen erstellen lassen.
Ich lege für jede CD eine Tabelle an. Die Tabelle hat bei mir Spalten für
- Track-Nr.
- Band-/Nachname
- Vorname
- Artist-ID
- Songtitel

In diese Tabellen trage ich nun zuerst alle Band-/Nach-/Vornamen und Songtitel des Samplers ein.

Schritt 2:
Ich suche in MS, ob die Künstler schon existieren.
Bei vorhandenen Künstlern kommt nun die Artist-ID ebenfalls in die Tabelle. Gibts denselben Namen mehrmals, muss man herausfinden ob einer davon passt.

In MS noch unbekannte Künstler versuche ich via WWW zu verifizieren (Wikipedia, Künstler-HP, discogs etc.) und trage bei diesen anstelle der Artist-ID das eventuell gefundene Herkunftsland ein.

Zu beachten ist dabei: Die Korrektheit der Namen ist bei Billig-Samplern manchmal unter aller Sau. Manchmal sind Künstler aber auch im internationalen Geschäft unter einem leicht anderen Namen bekannt als in der Heimat. Nicht in jedem Fall sind Aliase von Künstlern in MS bekannt. Solche Sachverhalte gilt es bei der Namensrecherche möglichst herauszufinden.

Schritt 3:
Nun zähle ich die Künstler, welche noch keinen Eintrag in MS haben. Diese ergeben die Anfangsgrössen der Tracklisten, die ich im ersten Schritt erfassen werde. Sollte bei Mehrfach-CDs dadurch mal eine CD leer bleiben, dann bestimme ich einen Namen von einer CD mit mehreren Unbekannten für diese CD. Hat es ausnahmsweise mal zuwenige Unbekannte, dann nehme ich einfach nur den ersten bekannten Künstler für diese CD



Erfassen:
Schritt 1:
Die ersten Schritte der Erfassung passieren wie üblich, bis zum Punkt wo die Anzahl Titel pro CD abgefragt wird. Dort gebe ich nun nur die Anzahl der noch unbekannten Künstler ein und nicht die effektive Anzahl aller Titel.

Schritt 2:
In der Maske übertrage ich nun die Daten (Name/Titel) aller Unbekannten mittels Copy/Paste aus der Tabelle in die einzelnen Felder. Beim Speichern stellt das eine Entlastung für das System dar. Die Namensprüfung bereits vorhandener Künstler entfällt.

Schritt 3:
Nach dem endgültigen Speichern setzte ich noch die gefundenen Herkunftsländer der neuen Künstler, danach gehts ans editieren der Tracklisten.

Trackliste um die nötige Anzahl Einträge erweitern, dann die bereits eingetragenen Tracks an ihre korrekte Position schieben. Nun brauche ich für die restlichen Tracks nur noch die Artist-ID und den Titel aus meiner Tabelle.

Und fertig. Zum Schluss bleibt nur noch das Finetuning wie Spielzeiten und Besonderheiten.


die komplette sammlung und personal favourites
gott hat nie einen unterschied gemacht zwischen schwarz, weiss, blau, rosa oder grün. menschen sind einfach menschen. (bob marley)

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